Hannover 96: Mühselig zum 2:1 gegen Bochum
Beim dritten Spiel der laufenden Saison zu Wochenbeginn waren unsere 96-Montagsmaler fleißig und pinselten zum dritten Sieg mit einem 2:1 Heimsieg gegen den VfL Bochum. Zunächst brachte Johannes Wurtz die Gäste in Führung (16.) ehe unsere Mannschaft die Partie durch einen Doppelpack von Martin Harnik drehte (45./63./FE).
Zur heutigen Vernissage lädt unser 96-Cheftrainer Daniel Stendel mit zwei Änderungen im Kunst-Aufgebot zum Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt: Für Kenan Karaman stürmt heute Artur „Schnecke“ Sobiech in der Anfangsformation. Außerdem steht, wie in der Liga üblich, Philipp Tschauner im 96-Tor. Bei den Gästen aus Bochum gibt es nur einen Wechsel in der ersten Elf im Vergleich zum letzten Spiel gegen den Karlsruher SC: Für Tom Weilandt darf Selim Gündüz von Beginn an ran, um an der Leinwand von Gertjan Verbeek zu pinseln.
Bochum mit der frühen Führung – Harnik gleicht aus
Hannover 96 beginnt so engagiert wie im DFB-Pokal Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt und hat deutlich mehr Pinselstriche am Gesamtgemälde. In der 12. Minute tritt Felix Klaus in der Mitte an und tuscht den Ball in Richtung Edgar Prib, der links in die Tiefe startet. Pribs Flanke gerät etwas zu nah an den gegnerischen Mal-Kasten von Manuel Riemann, der den Ball noch rechtzeitig abfangen kann. Auf der Gegenseite starten die Bochumer in der 15. Minute zum Konter: Nach einem Pass von Selim Gündüz schmiert Marco Stiepermann aus gut 17 Metern einfach mal drauf los und trifft die Latte. Und dann wie aus dem Nichts das 0:1 für Bochum: Wieder ist es Gündüz der den Ball vorlegt direkt in den Lauf von Johannes Wurtz, der kommt frei zum Abschluss kommt und die Kugel flach neben Tschauner ins Netz schiebt (16.).
Harnik mit dem Doppelpack
Auch in der zweiten Hälfte geht es bunt und angriffslustig weiter: Edgar Prib setzt seine Signatur unter einen 18-Meter Schuss. Der Linksverteidiger kleckst satt und farbgetränkt auf die Bochumer Leinwand, der Ball streift nur knapp über die Querlatte. In der 64. Minute schlägt der frisch eingewechselte Bochumer Alexander Merkel Prib im Strafraum regelwidrig den Pinsel aus der Hand: Schiedsrichter Tobias Stieler greift zur Pfeife und zeigt auf den Punkt. Harnik fasst sich ein Herz und setzt Mona-Lisa-gleich den Strich ins linke Eck, sodass sich da Vinci glatt die Augen gerieben hätte: Die 2:1-Führung für unsere Roten.
Am Sonntag gegen Dresden
Abpfiff in der HDI Arena: Das 2:1-Kunstwerk steht am Ende auf einer wackligen Staffelei. Mit einem enormen Kampfgeist und Willen haben unsere Roten Farbe gezeigt und die Zähler behalten. Mit zwei Punkten Vorsprung auf Eintracht Braunschweig setzt sich Hannover 96 auf dem zweiten Tabellenplatz fest. Die nächste Vernissage folgt am kommenden Montag bei einem auswärtigen Besuch in der Barock- und Kunststadt Dresden.
(Hannover 96) GCN/bs